Antoine Cassar (born 1978) is a Maltese poet and translator. In September 2009, his multilingual poem Merħba was the Grand Prize winner of the United Planet Writing Contest.
Slowly, at your leisure, the feast of a kiss,
a smile the colour of the sun, tourists in the land of dreams,
rainbow, how beautiful you are!, two bodies casting one shadow,
my tounge/my language melts, and I close my eyes, and I fall silent;
...
They come out from under the table, gather
a few clothes, a few extra oranges, carry
their boy with the headless bear in his hand, leave
...
And in the middle of a night
all things suddenly trembled:
the city, the darkness, the blood.
...
Este nervio enroscado, estas escamas de ayer,
und die Erschöpfung folgt. Giù per gli urbani paschi,
dal-ġisem tqil li nġorr għal għonq it-triq tal-maskri,
flux d'encre qui se sclérose entre âpres fibres de fer,
song perched in the leaves drowned by engines scratching the air,
skrataċ, skariġġ, skorfini, scorbuto venduto in fiaschi,
-můj mozek je mozaika, jak rozházené oblázky-,
Angst mit hungrigen Zähnen, escombros por doquier,
ah, les entrailles des choses! Voilà qu'ils souhaitent un vers
-yes, with a wistful sigh, a voice gone sombre and dusky,
b'geddum, b'għadab mirqum, b'tixbiha ma' wiċċ Laskri-,
dites-moi, combien de fois dois-je dire «la mer», «la mer» ?
So, like a bird to fly through sky unseen unheard,
a word free from its form, a sound in beauty blurred,
a volo, 'il fuq, là-haut, sul vento me ne vo,
sa delli twil imneżża' mal-ewwel xefaq jgħib...
glisser sur l'oreiller du soleil mouillé couchant,
refuge jusqu'à l'éveil, die Welt ein Schlummerreim.
...
Nerven in Fetzen, Hautschuppen von gestern,
und die Erschöpfung folgt. Hinab durch Großstadtweiden,
der schwere Körper, den ich auf der Straße der Masken muss erleiden,
Strom von Tinte, wird zwischen harten Eisensehnen fester,
Gesang im Laub, übertönt von kreischender Maschinen Schall,
Hülsen, Lasten, Nüsse, Krätze verkauft in Flaschen,
-mein Gehirn ein Mosaik, wo Kiesel im Chaos rascheln-,
Angst mit hungrigen Zähnen, Schutt und Trümmer überall,
ah, die Innereien der Dinge! Denn sie rufen „Verse her",
-ja, mit tiefem Seufzer, Stimme trüb, gedämpft und hastig,
Kinn misslaunig, Wut verfeinert, Gesicht wie Laskri-,
sprich, wie oft muss ich sagen „das Meer", „das Meer" ?
So wie ein Vogel fliegen durch den Himmel, ungesehen, ungehört,
ein Wort frei von Form, ein Klang, dessen Schönheit betört,
im Flug, hinan, hinan, der Wind trägt mich voran,
bis mein langer blanker Schatten mit dem ersten Horizont verschwindet…
gleiten auf dem Kissen der wässrig untergehenden Sonne,
Zuflucht bis zum Wecken, die Welt ein Schlummerreim.
...